Wenn man das A&O des Häkelns nicht beachtet…..

Vor längerer Zeit habe ich einen Schal zu häkeln begonnen und habe dafür die knalligste Rot-Nuance benutzt, die ich finden konnte. Erstaunlicherweise war dies die Wolle einer Drogerie-Kette, welche kurz danach Pleite gemacht hatte – ich hätte eindeutig mehr Wolle kaufen sollen….! Wie dem auch sei, ich habe mittlerweile die gekauften Knäule verhäkelt und der Schal ist leider immer noch nicht lang genug, weshalb ich jetzt ein Nachschub-Problem habe. Wie kann man denn ahnen, dass eine Traditionsmarke wie Uschi Wolle – bei dem Namen muss man irgendeiner Tradition verpflichtet sein – bei der Insolvenz einer Kette gleich mit hopsgehen würde. Dieser Wahrheit musste ich nach mühsamer Internetrecherchen ins Auge sehen. Das verleitet geradezu zu der These, dass die Wolle durch die hauseigenen Drogisten (ein eingetragener Ausbildungsberuf) handgefärbt aus Staubmäusen hergestellt wurde während sie auf ihre wohlverdienten Pinkelpausen verzichteten.
Verschwörungstheorien hin oder her, es ändert nichts daran, dass mir die Wolle ausgegangen ist. Im Wolleladen meines Vertrauens dachte ich bei der als neon-rot angepriesenen Wolle endlich fündig geworden zu sein. Die Praxis hat aber bewiesen, dass sie nicht grell genug ist. Oh man, ich hatte mich doch schon so darauf gefreut einen knalligen Akzent zu meiner beigen Übergangsjacke setzen zu können. Daraus wird wohl erst mal nix. Es sei denn, jemand weiß wo ich Nachschub herbekomme. Vielleicht hat jemand aber auch eine Tipp zur würdevollen Vollendung. Bisher konnte mich die Idee die zweite Hälfte andersfarbig zu häkeln noch nicht richtig überzeugen. Also jemand eine Idee?